Mo, 09:25 Uhr
30.01.2023
ThüringenForst
Beachtliche Anzahl an Loipenkilometern
Das ausgedehnte Skiwanderwegenetz lockt Jahr für Jahr zehntausende Wintersportler in die Wälder. Doch speziell im Winter sollte die Sportausübung im Wald wildtierfreundlich sein. Mit 878 Kilometer gespurten Skiwanderwegen im Wald, davon allein 651 Kilometer im Staatswald, verfügt der Freistaat über ein ausgedehntes, touristisch hochattraktives Langlaufwegenetz...
Die Nutzung dieses skisportgeeigneten Wegenetzes im Wald erfordert, ob des Konfliktpotentials, besonderen Respekt und Rücksichtnahme gegenüber Wildtieren. Die ThüringenForst-AöR macht deshalb zur anstehenden Saison alle Wintersportler auf diese große Verantwortung aufmerksam.
Loipenkennzeichnung gemäß dem Deutschen Skiverband
Die 878 Kilometer gekennzeichneten, gespurten Skiwanderwege geben Auskunft über den Verlauf und die Schwierigkeiten der jeweiligen Strecke, erläutert Volker Gebhardt, Vorstand der ThüringenForst-AöR. Diese ist für Langläufer im klassischen, wie auch im Skating-Stil geeignet und nach der Richtlinie des Deutschen Skiverbandes gekennzeichnet. Selbstverständlich können auch nicht geloipte Wege im Wald genutzt werden, dann besteht jedoch kein Anspruch auf Skisporteignung.
Die Störung der Wildtiere gefährdet ihr Überleben
Rot- und Rehwild, Wildkatzen, Raufußhühner und andere Wildtiere sind im Winter durch die Kälte und das karge Nahrungsangebot speziell in den Hochlagen der Mittelgebirge gezwungen, ihre Energie sparsam einzusetzen, so Gebhardt weiter. Im tiefen Schnee kommen sie nur unter großer Anstrengung voran. Werden sie gestört und in die Flucht geschlagen, ist ihr Überleben gefährdet. Im schlimmsten Fall droht ihnen gar der Erschöpfungstod.
Deshalb appelliert Gebhardt an die Wintersportler, aber auch Winterwanderer und Reiter, auf den Wegen und bezeichneten Routen zu bleiben und Waldränder und schneefreie Flächen zu meiden, da diese die Lieblingsplätze der Wildtiere sind. Hunde sind gemäß dem Thüringer Waldgesetz ganzjährig an der Leine zu führen. Gerade im Winter macht diese Regelung Sinn: Wildtiere flüchten vor freilaufenden Hunden und verbrauchen dabei ihre überlebenswichtigen Energieressourcen. Die Sportausübung in frisch verschneiter Landschaft gehört zu den eindrucksvollsten Naturerfahrungen. Um diese weiter uneingeschränkt nutzen zu können, ist es für die Wintersportler wichtig, die lokalen Hinweise, insbesondere das Wegegebot, zu beachten. Dann hat man nicht nur Spaß beim Wintersport, sondern ist auch wildtierfreundlich in der Natur unterwegs.
Autor: emw
Skilangläufern steht in Thüringen ein 878 Kilometer umfassendes Loipennetz zur Verfügung. (Foto: Dr. Horst Sproßmann)
Die Nutzung dieses skisportgeeigneten Wegenetzes im Wald erfordert, ob des Konfliktpotentials, besonderen Respekt und Rücksichtnahme gegenüber Wildtieren. Die ThüringenForst-AöR macht deshalb zur anstehenden Saison alle Wintersportler auf diese große Verantwortung aufmerksam.
Loipenkennzeichnung gemäß dem Deutschen Skiverband
Die 878 Kilometer gekennzeichneten, gespurten Skiwanderwege geben Auskunft über den Verlauf und die Schwierigkeiten der jeweiligen Strecke, erläutert Volker Gebhardt, Vorstand der ThüringenForst-AöR. Diese ist für Langläufer im klassischen, wie auch im Skating-Stil geeignet und nach der Richtlinie des Deutschen Skiverbandes gekennzeichnet. Selbstverständlich können auch nicht geloipte Wege im Wald genutzt werden, dann besteht jedoch kein Anspruch auf Skisporteignung.
Die Störung der Wildtiere gefährdet ihr Überleben
Rot- und Rehwild, Wildkatzen, Raufußhühner und andere Wildtiere sind im Winter durch die Kälte und das karge Nahrungsangebot speziell in den Hochlagen der Mittelgebirge gezwungen, ihre Energie sparsam einzusetzen, so Gebhardt weiter. Im tiefen Schnee kommen sie nur unter großer Anstrengung voran. Werden sie gestört und in die Flucht geschlagen, ist ihr Überleben gefährdet. Im schlimmsten Fall droht ihnen gar der Erschöpfungstod.
Deshalb appelliert Gebhardt an die Wintersportler, aber auch Winterwanderer und Reiter, auf den Wegen und bezeichneten Routen zu bleiben und Waldränder und schneefreie Flächen zu meiden, da diese die Lieblingsplätze der Wildtiere sind. Hunde sind gemäß dem Thüringer Waldgesetz ganzjährig an der Leine zu führen. Gerade im Winter macht diese Regelung Sinn: Wildtiere flüchten vor freilaufenden Hunden und verbrauchen dabei ihre überlebenswichtigen Energieressourcen. Die Sportausübung in frisch verschneiter Landschaft gehört zu den eindrucksvollsten Naturerfahrungen. Um diese weiter uneingeschränkt nutzen zu können, ist es für die Wintersportler wichtig, die lokalen Hinweise, insbesondere das Wegegebot, zu beachten. Dann hat man nicht nur Spaß beim Wintersport, sondern ist auch wildtierfreundlich in der Natur unterwegs.
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