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Fr, 08:57 Uhr
19.05.2023
Etzleben

Großer Zuspruch beim traditionellen Hähnekrähen

"Wenn bunte Gockel ihr Gefieder blähen und hoffnungsvolle Blicke gelten den Trophäen, dann ist in Etzleben Hähnekrähen" - auch in diesem Jahr fand die Etzlebener Tradition wieder großen Anklang...

Zu einer langen Tradition ist das Hähnekrähen in Thüringen schon geworden und besonders in Etzleben, organisiert durch den Rassegeflügelzüchterverein „Einigkeit“, wird es immer zum Vatertag zu einem Highlight der Region.

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Insgesamt traten in diesem Jahr 24 Hähne von Züchterinnen und Züchtern aus Bad Frankenhausen, Gorsleben, Heldrungen, Kannawurf und natürlich Etzleben in den Wettstreit. Dass, was viele städtische Urlauber auf dem Dorf nicht lang genug schlafen lässt, gehört in den ländlichen Regionen zum Weltkulturerbe. Und so galt es, im Zeitraum von 9.00- bis 9.30 Uhr am Vatertag für die männliche, gefiederte Prominenz alles zu geben, um zeigen zu können, wer hier möglichst nie den Schnabel hält, sich am besten aufplustert und ständig zeigen muss, dass er der Größte ist. Überwiegend Frauen behaupten ja, dass dies gut zum Männertag passt, aber auch Vergleiche mit unserer momentanen politischen Führung waren als Gesprächsstoff nicht unbeliebt, trotzdem ist der Spaß vor allem eine Möglichkeit für Züchter sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Hähnekrähen in Etzleben (Foto: Peter Keßler)
Hähnekrähen in Etzleben (Foto: Peter Keßler)
Hähnekrähen in Etzleben (Foto: Peter Keßler)
Hähnekrähen in Etzleben (Foto: Peter Keßler)
Hähnekrähen in Etzleben (Foto: Peter Keßler)
Hähnekrähen in Etzleben (Foto: Peter Keßler)
Hähnekrähen in Etzleben (Foto: Peter Keßler)
Hähnekrähen in Etzleben (Foto: Peter Keßler)
Hähnekrähen in Etzleben (Foto: Peter Keßler)
Hähnekrähen in Etzleben (Foto: Peter Keßler)


Bei einer sehr kritischen Jury, bestehend aus staatlich geprüften und international erfahrenen Schreihalszählern kam nicht jedes Gegagger in die Wertung- nur ein sauberes Kikeriki wurde gezählt.
Und trotzdem erkämpfte der Hahn von Horst Töppe aus Etzleben mit 102 „Wortmeldungen“ den Siegerpokal. Auf Platz 2. landete der New Hamshire der erst 12jährigen Ronja Müller (77 Weckrufe in 30 Minuten) aus Heldrungen. Über ihren Vater wurde sie mit 4 Jahren zum Hühner- Fan und nahm mit verschiedenen Zuchttieren schon als Kindergartenkind an Wettkämpfen teil.

Um den 3. Platz fand ein Stechen statt. Nach Ablauf der Wettbewerbszeit lagen die Hähne der Familie Seitz aus Bad Frankenhausen und von Jens Grömmer aus Heldrungen mit jeweils 39 mal Krähen gemeinsam auf dem 3. Platz. Im Stechen ging es erst darum, wer sich in einem Zeitraum von 5 min am meisten äußert. Beide Tiere verweigerten aber die weitere Mitarbeit, so dass nach Ablauf der Zeit der gewinnen konnte, der als Erster einen Ton von sich gibt. Dies war dann das Federvieh von Jens Grömmer.

Bestaunt wurden, besonders von ganz großen Kinderaugen, natürlich alle Tiere, die einen sehr gepflegten und gesunden Eindruck hinterließen. Sie leben oftmals wie ein weiteres Familienmitglied in den Höfen, Gärten und Stallungen der Region.

Rundherum um das Spektakel sorgten sich die Mitglieder des Etzlebener Rassegeflügelzüchtervereins mit einer gut bestückten Tombola, wo jedes Los gewann, mit Thüringer Bratwürsten und lecker Brätl frisch vom Fleischer, gebraten vom Bürgermeister Michael Boldt nicht nur um das leibliche Wohl der über 100 Besucher.
Natürlich war auch genügend Löschbier vorhanden und blecheweise Kuchen zum Kaffee sorgten für angeregte Gespräche, kleine Geschäfte unter Züchtern und glückliche Frauen, die wussten, dass ihre Männer in dieser Gesellschaft gut aufgehoben sind.
Peter Keßler
Autor: red

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