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Do, 11:58 Uhr
16.02.2012

Neues aus Berlin (20)

Im Rahmen unserer Reihe Berichte der Bundestagmitglieder unserer Region äußert sich das Mitglied des Bundestags, Kersten Steinke (Die Linke) zum Thema: Leiharbeit und stellt fest, Leiharbeit vernichtet reguläre Arbeitsplätze und kann den Aufschrei von Thüringens Wirtschaftsminister Machnig nicht nachvollziehen

Die Ausuferung der Leiharbeit und die damit verbundene Vernichtung regulärer Arbeitsplätze hat sich gerade in Thüringen verstärkt durchgesetzt. War diese eigentlich als Mittel gedacht, Firmen zu entlasten, in dem sie bei Auftragsspitzen Personal beschäftigen konnten, welches nicht fest eingestellt werden musste, hat sich dies in den letzten Jahren gewandelt. Beschäftigungszeiten von 3 oder 4 Jahren dürften wohl kaum kurzfristigen Auftragsspitzen entsprechen.

Unverständlich ist dabei der Aufschrei von Thüringens Wirtschaftsminister Machnig, denn es war gerade die SPD, die an der Aufweichung der Regelungen beteiligt war.

Auch im Wahlkreis verdeutlichen die Zahlen die negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Belegbare Daten kann aber selbst die Bundesagentur für Arbeit aktuell nur bis zum 1. Halbjahr 2011 zur Verfügung stellen. So kamen im Januar 2011 im Kyffhäuserkreis 17,5% aller gemeldeten offenen Stellen aus dem Bereich der Leiharbeit, in Sömmerda waren es 22,3% und im Weimarer Land sogar 38%. Fast jeder zweite Arbeitnehmer im Wahlkreis hatte einen Verdienst unterhalb der bundeseinheitlichen Niedriglohnschwelle (KYF: 48,6%, SÖM 49%, Weimar Land 46,3%). Dies lag vor allem an den Leiharbeitsverhältnissen, thüringenweit lagen 91,2% der Leiharbeiter unterhalb dieser Grenze (für den Bereich meines Wahlkreis wurden keine Werte ausgewiesen).

Die LINKE verlangt für Leiharbeiter gleiche Arbeitsbedingungen und Löhne wie für die regulären Mitarbeiter dieser Firmen. Außerdem soll ein Einsatz von Leiharbeitern auf 3 Monate begrenzt werden, ansonsten müssen reguläre Arbeitsverträge abgeschlossen werden.
Wahlkreisbüro Kersten Steinke
Autor: khh

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