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Do, 12:51 Uhr
16.02.2012

Für unser Leben unterwegs

nnz-Leser werden sich noch an den Unfall in Wipperdorf erinnern, bei dem ein Lkw in ein Wohnhaus krachte. Eine Person wurde dabei verletzt. Im Einsatz war damals auch der Rettungshubschrauber "Christoph 37". Das jedoch war nur ein Einsatz im Januar...


Im Januar war der an der Station des Deutschen Roten Kreuzes am Südharz-Krankenhaus in Nordhausen stationierte Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung 67-mal im Einsatz. Von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang kann der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern in maximal 15 Minuten erreichen.

Mitte Januar wurde ein 55-jähriger Bewohner eines Hauses in Wipperdorf von einem lauten Knall aufgeschreckt, als die Decke in einem Teil des Wohnzimmers einstürzte. Der Mann flüchtete ins Freie – und glaubte kaum, was er sah: Ein tonnenschwerer Holztransporter steckte zur Hälfte in seinem Haus, der Fahrer war in der Kabine eingeklemmt. Neben Feuerwehr und bodengebundenen Rettungsdienst alarmierte die Leitstelle Nordhausen auch „Christoph 37“ der DRF Luftrettung zum 13 Kilometer entfernten Einsatzort.

Wenige Minuten später landete der Pilot den Hubschrauber in unmittelbarer Nähe zur Unfallstelle. Notarzt und Rettungsassistent eilten sofort zum eingeklemmten Fahrer und versorgten ihn, während er von Einsatzkräften der Feuerwehr aus dem LKW befreit wurde. „Die Feuerwehr hat uns hierfür eine Arbeitsbühne errichtet, damit wir zu dem Patienten gelangen konnten“, berichtet Rettungsassistent Matthias Dietrich.

„Der Fahrer war ansprechbar, wir haben seine Vitalparameter gemessen, also Herzfrequenz, Blutdruck, Körpertemperatur und Atemfrequenz, und ihm ein Schmerzmittel verabreicht. Darüber hinaus legten wir eine Halskrause an, um seine Wirbelsäule zu stabilisieren“, so der Rettungsassistent. Nach der Befreiung durch die Feuerwehr wurde der Mann zur weiteren Versorgung in einen Rettungswagen gebracht.

Der 42-Jährige erlitt multiple Verletzungen im Gesichtsbereich sowie eine Handgelenksfraktur. Notarzt und Rettungsassistent der DRF Luftrettung begleiteten den bodengebundenen Transport in das nahe gelegene Südharzkrankenhaus Nordhausen. Um 13:20 Uhr kehrte die Besatzung des Nordhausener Hubschraubers wieder zur Station zurück.

Der Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung mit dem Funkrufnamen „Christoph 37“ wird in der Notfallrettung als schneller Notarztzubringer alarmiert. Bei drei Einsätzen wurde die Maschine im Januar auch zum dringenden Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken eingesetzt. Der Hubschrauber ist mit allen medizintechnischen Geräten ausgestattet, die für eine optimale Patientenbetreuung notwendig sind.

Sein Einsatzgebiet umfasst vor allem die Landkreise Nordhausen, Kyffhäuser, Unstrut Hainich, Eichsfeld, Mansfeld-Südharz, Erfurt, Goslar und Osterode. Zum Einsatzgebiet zählt auch der gesamte Harz mit dem höchsten Berg, dem Brocken. Darüber hinaus ist die Besatzung des Nordhäuser Rettungshubschraubers bereichsübergreifend in den Landkreisen Werra Meißner, Wartburg, Göttingen und Northeim im Einsatz. Für den Transport von Intensivpatienten werden die Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen angeflogen.
Autor: nnz

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