Do, 19:35 Uhr
10.12.2015
Wunderbarer sonniger Dienstag – aber nicht überall im Kreis
Schatten über der Goldenen Aue
Der Himmel über Sangerhausen am Dienstagnachmittag. Ein Wetterphänomen führte dazu, dass die Kreisstadt im Schatten lag. Rundherum lachte den Menschen die Sonne. (Foto: Willi Horka)
Ganz Sachsen-Anhalt erfreute sich am Dienstag eines wunderbaren sonnigen Frühwintertages bei Temperaturen bis 12 Grad Celsius. Doch anders Sangerhausen. Die Stadt erlebt einen tristen grauen Tag.
Warum ist das so? Sangerhausen liegt in der Goldenen Aue, einer Vertiefung zwischen 2 Gebirgszügen – Harz und Kyffhäusergebirge. In einer winterlich klaren, wolkenlosen Nacht (meist Hochdrucklagen) kühlt die bodennahe Luft aus, wird dadurch schwerer und fließt die Berge hinab in die tiefsten Senken, wie die Goldenen Aue beispielsweise eine ist, und sammelt sich dort als sogenannter Kaltluftsee.
In dieser abgekühlten Luft kondensiert die sich darin befindliche Feuchtigkeit, für den Bürger entsteht Nebel, der Meteorologe nennt es Wolken (Nebel sind Wolken, die zu Fuß gehen). Genau dies geschah auch in der Nacht vom 7. Dezember 2015 auf den 8. Dezember 2015 in der Goldenen Aue.
Die Sonne hat es den ganzen Tag über nicht geschafft die Luft soweit zu erwärmen, dass sich die kondensierte Feuchtigkeit auflöst; somit war Sangerhausen leider den ganzen Tag in dieses triste Grau gehüllt. Bürger, die an diesem Tag Sangerhausen oder die Goldene Aue nicht verlassen haben, werden womöglich von diesem herrlichen Sonnentag gar nichts mitbekommen haben.
Sehr beeindruckend zeigt das am Dienstagnachmittag (8. Dezember) gegen 15.30 Uhr geschossene Foto von diesem Phänomen (aus Richtung Westen, Höhe Roßla, aufgenommen). Man betrachte die Hohe Linde (Halde des Thomas-Münzer-Schachtes Sangerhausen) in herrlichster Sonne! Doch schon kurz unter dem Haldenfuß beginnt die Wolkenschicht – und von Sangerhausen ist nichts zu sehen. Dafür liegt Lengefeld im herrlichsten Sonnenschein.
Autofahrer beispielsweise, welche von Riestedt nach Annarode oder umgekehrt fuhren, wechselten von Sonnenschein ins Grau oder umgekehrt, dies wird oft als Wettergrenze oder Wetterscheide bezeichnet, ist jedoch nur bedingt richtig.
Willi Horka
Autor: jmWarum ist das so? Sangerhausen liegt in der Goldenen Aue, einer Vertiefung zwischen 2 Gebirgszügen – Harz und Kyffhäusergebirge. In einer winterlich klaren, wolkenlosen Nacht (meist Hochdrucklagen) kühlt die bodennahe Luft aus, wird dadurch schwerer und fließt die Berge hinab in die tiefsten Senken, wie die Goldenen Aue beispielsweise eine ist, und sammelt sich dort als sogenannter Kaltluftsee.
In dieser abgekühlten Luft kondensiert die sich darin befindliche Feuchtigkeit, für den Bürger entsteht Nebel, der Meteorologe nennt es Wolken (Nebel sind Wolken, die zu Fuß gehen). Genau dies geschah auch in der Nacht vom 7. Dezember 2015 auf den 8. Dezember 2015 in der Goldenen Aue.
Die Sonne hat es den ganzen Tag über nicht geschafft die Luft soweit zu erwärmen, dass sich die kondensierte Feuchtigkeit auflöst; somit war Sangerhausen leider den ganzen Tag in dieses triste Grau gehüllt. Bürger, die an diesem Tag Sangerhausen oder die Goldene Aue nicht verlassen haben, werden womöglich von diesem herrlichen Sonnentag gar nichts mitbekommen haben.
Sehr beeindruckend zeigt das am Dienstagnachmittag (8. Dezember) gegen 15.30 Uhr geschossene Foto von diesem Phänomen (aus Richtung Westen, Höhe Roßla, aufgenommen). Man betrachte die Hohe Linde (Halde des Thomas-Münzer-Schachtes Sangerhausen) in herrlichster Sonne! Doch schon kurz unter dem Haldenfuß beginnt die Wolkenschicht – und von Sangerhausen ist nichts zu sehen. Dafür liegt Lengefeld im herrlichsten Sonnenschein.
Autofahrer beispielsweise, welche von Riestedt nach Annarode oder umgekehrt fuhren, wechselten von Sonnenschein ins Grau oder umgekehrt, dies wird oft als Wettergrenze oder Wetterscheide bezeichnet, ist jedoch nur bedingt richtig.
Willi Horka
Kommentare
geloescht.20221110
10.12.2015, 22.24 Uhr
Respekt - tolles Bild..
..und interessanter Artikel.
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