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Mo, 10:08 Uhr
29.03.2021
Thüringer Landesamt für Statistik

Deutlicher Preisanstieg der Baupreise

Die Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung zum 31.Dezember 2020 sowie gestiegene Material- und Lohnkosten sorgten für höhere Baupreise in Thüringen. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lagen sie im Februar 2021 um 4,3 Prozent über dem Vorjahresniveau...

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Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk), einschließlich Umsatzsteuer, lagen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik im Februar 2021 um 4,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zum vergangenen Berichtsmonat (November 2020) verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 4,8 Prozent und erreichte einen Indexstand von 123,2 Prozent (Basis 2015=100).

Dabei ist die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent berücksichtigt. Bei einem unveränderten Mehrwertsteuersatz von 16 Prozent wären die Preise für den Neu- bau von Wohngebäuden um 2,2 Prozent gegenüber dem Berichtsmonat November 2020 gestiegen.

Im Bereich Rohbauarbeiten erhöhten sich die Preise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Februar 2020 um 4,5 Prozent. Am stärksten verteuerten sich hier die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten (+ 7,5 Prozent), für Erdarbeiten (+ 5,8 Prozent), für Verbauarbeiten (+ 5,6 Prozent) sowie für Mauerarbeiten (+ 5,5 Prozent).

Bei den Ausbauarbeiten erhöhten sich die Preise gegenüber dem Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 4,3 Prozent. Deutliche Preisanstiege verzeichneten Heizanlagen und zentrale Wasserer- wärmungsanlagen (+ 6,4 Prozent), Verglasungsarbeiten (+ 6,3 Prozent), vorgehängte hinterlüftete Fassaden (+ 6,2 Prozent) und Rollladenarbeiten (+ 5,6 Prozent).

Die im Jahr 2018 und 2019 massiv zunehmenden Preise im Bereich Straßenbau verteuerten sich moderat weiter. Hier konnte ein Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr (+ 3,7 Prozent) beobachtet wer- den. Diese Steigerung lässt sich unter anderen auf die wachsenden Preise des Verkehrswegebaus, Oberbauschichten mit hydraulischen Bindemitteln (+ 13,0 Prozent) zurückführen.

Für die Preiserhöhung der Brücken im Straßenbau (+ 6,0 Prozent) waren hauptsächlich überdurchschnittliche Steigerungsraten der Oberbauschichten aus Asphalt (+ 11,7 Prozent) sowie der Betonarbeiten (+ 7,1 Prozent) verantwortlich.

Die Preise der Instandhaltungsarbeiten von Wohngebäuden lagen um 4,5 Prozent, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 2,8 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Gegenüber dem Vorjahr mussten die Thüringer für den Bereich Außenanlagen für Wohngebäude 5,1 Prozent mehr finanzielle Mittel investieren. Die Landschaftsbauarbeiten erhöhten sich um 6,7 Prozent in diesem Gewerk.

Der Neubau von Bürogebäuden verteuerte sich im Vergleich zum Februar 2020 um 4,3 Prozent, der Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 4,2 Prozent.
Autor: red

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