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Mi, 22:06 Uhr
14.12.2022
THC siegt in Bad Bildungen

Pflichtaufgabe in der Bundesliga gelöst

Der Thüringer HC gewann auswärts mit 38:29 (16:17) gegen die HSG Bad Wildungen Vipers. Zu Beginn kam der Thüringer HC nur schwer ins Spiel und konnte sich nicht absetzen. Zum Ende der ersten Spielhälfte gaben die Gäste gar die Führung aus der Hand und lagen zur Halbzeit hinten...

Der Start in die zweite Halbzeit brachte zwar den Führungswechsel, aber es dauerte zwanzig weitere Minuten, bis der THC mit schnellen Toren seiner Favoritenrolle gerecht wurde und den Sack endgültig zumachte. Dabei gab Torhüterin Laura Kuske ihrer Mannschaft die nötige Sicherheit. Für die Gastgeberinnen war Anouk Nieuwenweg mit fünf Abschlüssen erfolgreichste Werferin. Neun Tore erzielte Annika Lott für den THC.

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Mit dem Spiel gegen die HSG Bad Wildungen ging der Bundesligaalltag für den Thüringer HC nach der erfolgreichen Qualifikation in der EHF European League am letzten Sonntag weiter. Zu Beginn der Begegnung war das Glück aufseiten der Gäste, Verena Oßwald traf nur den Pfosten. Im Gegenzug erzielte Annika Lott den ersten Treffer, Johanna Stockschläder beendete erfolgreich einen Tempogegenstoß. Nach knapp anderthalb Minuten führten die Gäste so mit 2:0. Etwa drei Minuten benötigte die HSG für ihren ersten Torerfolg. Die Vipers versuchten die Angriffe der Thüringerinnen früh zu stören und griffen beherzt in der Abwehr zu. Die Folge, eine erste Zeitstrafe gegen Jana Scheib, die es in der ersten Spielhälfte insgesamt zweimal erwischte. Innerhalb von einer Minute bekam der THC zwei Strafwürfe zugesprochen, den ersten verwandelte Sonja Frey noch sicher zum 2:3. Beim zweiten Versuch scheiterte sie an Manuela Brütsch. Es gelang den Gästen nicht, sich abzusetzen. Die Vipers spielten ihre Angriffe konzentriert aus und gaben alles, um das Tempospiel des Tabellendritten zu unterbinden. Nach zehn Minuten lag der THC mit 4:5 vorn, den nächsten Ausgleich brachte Jana Scheib von der Strafwurflinie im Tor der Thüringerinnen unter. Egal was die Gäste versuchte, das Wildunger Team hielt mit dem Anschlusstreffer dagegen. Mitte der ersten Spielhälfte lag der Thüringer HC mit 7:8 vorn. Zu viele eigene Fehler und eine gut aufgelegte Manuela Brütsch verhinderten eine höhere Führung des THC und auch in der Abwehr lief es nicht ganz rund. Abwehrchefin Anika Niederwieser musste in der 19. Minute auf die Bank. Die ehemalige THC-Spielerin Marieke Blase hielt ihre Mannschaft mit dem Tor zum 10:11 auf Tuchfühlung. Herbert Müller wirkte an der Seitenlinie unzufrieden und nahm seine erste Auszeit. Die Vipers sind für ihren Kampf bis zum Ende und ihr variables Spiel bekannt. Manuela Brütsch parierte und der Abpraller landete bei Annika Ingenpaß, die zum 13:13 einnetzte. Noch fünf Minuten bis zum Pausenpfiff. Von der Favoritenrolle des THC war nichts zu spüren, die Gastgeberinnen hielten mit und gingen selbst mit 15:14 in Führung. Beide Mannschaften mit schnellen Toren in der Schlussphase und so ging es beim Stand von 17:16 in die Kabinen.

Noch keine zwei Minuten waren nach dem Beginn der zweiten Halbzeit gespielt, da landete der Ball schon dreimal im Tornetz - 18:18. Im THC-Tor parierte Laura Kuske und verhinderte die erneute Führung der Vipers. Die Chance in Führung zu gehen, ließ sich der THC nicht nehmen und Dominika Zachova baute den Vorsprung auf 18:20 aus. HSG-Trainerin Tessa Bremmer, die ihre Mannschaft gut auf den THC eingestellt hatte, sah nach sechs Minuten doch den Redebedarf und nahm das Team Timeout. Die bereits zweifach vorbelastete Jana Scheib kassierte nach genau 37 Minuten ihre dritte Zeitstrafe, damit war das Spiel für die Siebenmeterschützin der Gastgeberinnen vorzeitig beendet. Langsam wuchs der Vorsprung der Gäste, Yuki Tanabe netzte zum 19:23 ein. Der THC erhöhte zwar schrittweise den Druck im Angriff und auch die Abwehr im Zusammenspiel mit Laura Kuske agierte besser, aber insgesamt kam zu wenig Zählbares raus. Manuela Brütsch, war der Garant für die Vipers und entschärfte einige Würfe auf ihr Tor. Nach 45 Minuten das 22:25, das war es nicht, was Herbert Müller sehen wollte und so nahm er eine weitere Auszeit. Seine Ansprache brachte nicht das gewünschte Ergebnis. Zu leichtfertig wurde auf das Viperstor geworfen und so folgte vier Minuten später das dritte Team Timeout für die Thüringerinnen. Nun schien es etwas besser zu laufen, die Gäste festigten die Fünftoreführung. Nach dem THC-Treffer zum 26:32 zog Tessa Bremmer sechs Minuten vor dem Spielende die grüne Karte. In der Schlussphase hatten die Thüringerinnen den längeren Atem und gingen mit einem 26:34 in die letzten vier Spielminuten. Besonders Laura Kuske sorgte mit ihren Paraden und einem gehaltenen Strafwurf für die nötige Sicherheit. Was über den Spielverlauf undenkbar schien, trat anderthalb Minuten vor dem Abpfiff dann doch ein, Anika Niederwieser erzielte die Zehntoreführung zum 27:37. Mit der Schlusssirene verkürzte die HSG zum Endstand von 29:38.

HSG Bad Wildungen: Larissa Schutrups, Manuela Brütsch; Annika Ingenpaß 4, Maren Gajewski, Anouk Nieuwenweg 5/1, Emma Ruwe, Anika Hampel 3, Thea Oby-Olsen 4, Jana Scheib 4/3, Marieke Blase 1, Julia Symanzik, Verena Oßwald 4, Maksi Pallas 3, Jolina Huhnstock 1, Lisa-Marie Merck.

Thüringer HC: Laura Kuske, Irma Elisabet Schjött, Nicole Roth; Nikoline Skals Lundgreen, Sonja Frey 4/1, Nathalie Hendrikse 5/1, Yuki Tanabe 4, Dominika Zachova 3, Madeleine Hilby, Sara Sætre Rønningen 3, Vilma Matthijs Holmberg 2, Anika Niederwieser 3, Johanna Stockschläder 1, Annika Lott 9, Johanna Reichert 2, Jennifer Rode 2.
Bernd Hohnstein
Autor: red

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