Fr, 13:07 Uhr
17.11.2023
Ein Blick in die Statistik
Wohnunsneubau bricht ein
Die Thüringer Bauaufsichtsbehörden genehmigten in den ersten 3 Quartalen 2023 den Bau von 1 884 Neubauwohnungen. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik waren das 44,7 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum...
Der seit Jahresbeginn starke Rückgang der erteilten Genehmigungen für Wohnungen in Ein-, Zwei,- und Mehrfamilienhäusern lässt die Nachfrage nach Wohnungen im Neubau insgesamt um 44,7 Prozent bzw. 1 522 Wohnungen sinken. Ausschlaggebend für diese Entwicklung können die derzeit steigenden Kosten für benötigtes Material und schlechtere Finanzierungsbedingungen sein.
38,7 Prozent des neu geplanten Wohnraums sind Ein- und Zweifamilienhäuser (730 Wohnungen). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringerte sich hier die Anzahl der Bauanträge um die Hälfte (-731 Wohnungen). In Mehrfamilienhäusern, die mit 50,2 Prozent am Neubaugeschehen beteiligt sind, wurde ein Genehmigungsrückgang von 901 Wohnungen bzw. 48,8 Prozent errechnet.
Mit einem Anteil von 11,0 Prozent am Wohnungsneubau ist ein Zugang um 110 genehmigte Wohnheimplätze* gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt wurden bis Ende September dieses Jahres 208 Wohnungen für neue Wohnheimplätze geplant.
Die bis September 2023 registrierten 596 Wohnungen, die durch Um- und Ausbaumaßnahmen in schon bestehenden Wohngebäuden dem Wohnungsmarkt wieder zugeführt werden sollen, ergeben addiert mit den Neubauwohnungen 2 480 Wohnungen. Im Vergleich zu 2022 wurden 1 524 Wohnungen weniger genehmigt, was einem Rückgang im Wohnungsbau von 38,1 Prozent entspricht.
*Wohnheime sind Wohngebäude, die primär den Wohnbedürfnissen bestimmter Bevölkerungs- kreise dienen (z. B. Studierendenwohnheim, Seniorenwohnheim, Flüchtlingsunterkünfte). Die Bewohnerinnen und Bewohner von Wohnheimen führen einen eigenen Haushalt.
Autor: redDer seit Jahresbeginn starke Rückgang der erteilten Genehmigungen für Wohnungen in Ein-, Zwei,- und Mehrfamilienhäusern lässt die Nachfrage nach Wohnungen im Neubau insgesamt um 44,7 Prozent bzw. 1 522 Wohnungen sinken. Ausschlaggebend für diese Entwicklung können die derzeit steigenden Kosten für benötigtes Material und schlechtere Finanzierungsbedingungen sein.
38,7 Prozent des neu geplanten Wohnraums sind Ein- und Zweifamilienhäuser (730 Wohnungen). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringerte sich hier die Anzahl der Bauanträge um die Hälfte (-731 Wohnungen). In Mehrfamilienhäusern, die mit 50,2 Prozent am Neubaugeschehen beteiligt sind, wurde ein Genehmigungsrückgang von 901 Wohnungen bzw. 48,8 Prozent errechnet.
Mit einem Anteil von 11,0 Prozent am Wohnungsneubau ist ein Zugang um 110 genehmigte Wohnheimplätze* gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt wurden bis Ende September dieses Jahres 208 Wohnungen für neue Wohnheimplätze geplant.
Die bis September 2023 registrierten 596 Wohnungen, die durch Um- und Ausbaumaßnahmen in schon bestehenden Wohngebäuden dem Wohnungsmarkt wieder zugeführt werden sollen, ergeben addiert mit den Neubauwohnungen 2 480 Wohnungen. Im Vergleich zu 2022 wurden 1 524 Wohnungen weniger genehmigt, was einem Rückgang im Wohnungsbau von 38,1 Prozent entspricht.
*Wohnheime sind Wohngebäude, die primär den Wohnbedürfnissen bestimmter Bevölkerungs- kreise dienen (z. B. Studierendenwohnheim, Seniorenwohnheim, Flüchtlingsunterkünfte). Die Bewohnerinnen und Bewohner von Wohnheimen führen einen eigenen Haushalt.
Kommentare
Cychreides
17.11.2023, 17.39 Uhr
Das grün-rote Wirtschaftswunder
Die Verarmung des Gesellschaft ist gewollt. So rechnen wir uns ökologisch grün und gut. Eigenheime sind böse, Autos sind böse, Urlaub und fliegen sowieso. Doch anstatt den Menschen mit Verboten zu kommen, merkt man hier deutlich den liberalen Anstrich dank FDP: der Markt regelt, man kann es sich nun einfach nicht mehr leisten.
Aber Nordhausen hat gezeigt, es kann nicht hart genug ran genommen werden.
Aber Nordhausen hat gezeigt, es kann nicht hart genug ran genommen werden.
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geloescht.20240214
17.11.2023, 20.04 Uhr
Das grüne Wunder
...am Bahnhofsplatz. Raum ohne Ende . Leider nie zu erfahren wer da im Grundbuch aktuell steht. Aber zur Beschlagnahme und Ertüchtigung für....gerade geeignet. Hoffe es wird nie!
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Psychoanalytiker
17.11.2023, 20.08 Uhr
Ach nee ....
... aber wir schaffen das doch noch. Oder doch nicht? Ist es eine Luftnummer? Ich glaube JA, weil ...
... aber ich will auch nicht immer nur wiederholen, auch wenns sein muss.
... aber ich will auch nicht immer nur wiederholen, auch wenns sein muss.
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P.Burkhardt
17.11.2023, 22.12 Uhr
ja, natürlich bricht der ein !
ein Beispiel:
wer 2021 noch ein Häuschen bauen oder kaufen wollte hatte einen Finanzierungssatz von unter 1 Prozent...heute zahlt er mehr als 4 Prozent
bei 300.000 EUR Darlehen macht das einen Unterschied von 9.000 EUR im Jahr. Also 750 EUR im Monat. Bei angenommenen 3 Prozent Tilgung ergibt sich also eine Rate von 1.750 EUR in 2023 gegenüber 1.000 EUR in 2021. Daneben sind die Grundstücks- und Material-Preise gestiegen und Handwerker teurer geworden, so dass heute ein Hausbau einen deutlich hören Kapitalaufwand bedeutet. (ja, ich weiß für 300.000 EUR wird es schwierig ein Haus zu bauen und ein Grundstück zu kaufen... ist ja auch nur ein Beispiel und etwas Eigenkapital sollte man sowieso in der Tasche haben, wenn man sowas anfängt.)
Im institutionellen Wohnungsbau gilt das gleichermaßen. Diesen erheblich größeren Aufwand können auch die gestiegenen Mieten nicht kompensieren.
Oder im Umkehrschluss: Für die ohnehin schon hohen Mieten, sind die Immobilienpreise (noch) zu hoch.
Wenn ich mal wie ein Investor denke:
In 2021 lag die durchschnittliche Mietrendite nach Steuern bei etwa 4 Prozent, heute liegt sie mit Glück bei 2 Prozent. Für die aktuelle Bundesanleihe (10 Jahre Laufzeit) gibt`s immerhin 2,6 Prozent (nach Steuern noch 1,95 Prozent). Da muss ich aber nix renovieren, muss mich mit keinen Mietern rumärgern und bin sicher, meine Kohle nach 10 Jahren auch wieder zu bekommen. Also, wieso sollte ich Wohnungen bauen ?
Diese Überlegung gilt für private Investoren - bei öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften sollte das keine Rolle spielen - tut es aber leider offenbar doch. Hier sehe ich die übergeordneten Gremien und Träger in der Pflicht - insbesondere bei sozialem Wohnungsbau. Es gibt Regionen in Deutschland, wo sie zwar einen Wohnberechtigungsschein bekommen können, aber es einfach keine Sozialwohnungen gibt, die Sie damit beziehen könnten. Nicht alles muss privatisiert werden, denke ich.
Die Grundstückspreise werden fallen - es geht gar nicht anders. Allerdings ist der Immobilienmarkt recht träge und es dauert einen Moment, bis die Verkäufer begreifen, dass sie nicht mehr die Mondpreise aus den letzten Jahren bekommen können.
wer 2021 noch ein Häuschen bauen oder kaufen wollte hatte einen Finanzierungssatz von unter 1 Prozent...heute zahlt er mehr als 4 Prozent
bei 300.000 EUR Darlehen macht das einen Unterschied von 9.000 EUR im Jahr. Also 750 EUR im Monat. Bei angenommenen 3 Prozent Tilgung ergibt sich also eine Rate von 1.750 EUR in 2023 gegenüber 1.000 EUR in 2021. Daneben sind die Grundstücks- und Material-Preise gestiegen und Handwerker teurer geworden, so dass heute ein Hausbau einen deutlich hören Kapitalaufwand bedeutet. (ja, ich weiß für 300.000 EUR wird es schwierig ein Haus zu bauen und ein Grundstück zu kaufen... ist ja auch nur ein Beispiel und etwas Eigenkapital sollte man sowieso in der Tasche haben, wenn man sowas anfängt.)
Im institutionellen Wohnungsbau gilt das gleichermaßen. Diesen erheblich größeren Aufwand können auch die gestiegenen Mieten nicht kompensieren.
Oder im Umkehrschluss: Für die ohnehin schon hohen Mieten, sind die Immobilienpreise (noch) zu hoch.
Wenn ich mal wie ein Investor denke:
In 2021 lag die durchschnittliche Mietrendite nach Steuern bei etwa 4 Prozent, heute liegt sie mit Glück bei 2 Prozent. Für die aktuelle Bundesanleihe (10 Jahre Laufzeit) gibt`s immerhin 2,6 Prozent (nach Steuern noch 1,95 Prozent). Da muss ich aber nix renovieren, muss mich mit keinen Mietern rumärgern und bin sicher, meine Kohle nach 10 Jahren auch wieder zu bekommen. Also, wieso sollte ich Wohnungen bauen ?
Diese Überlegung gilt für private Investoren - bei öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften sollte das keine Rolle spielen - tut es aber leider offenbar doch. Hier sehe ich die übergeordneten Gremien und Träger in der Pflicht - insbesondere bei sozialem Wohnungsbau. Es gibt Regionen in Deutschland, wo sie zwar einen Wohnberechtigungsschein bekommen können, aber es einfach keine Sozialwohnungen gibt, die Sie damit beziehen könnten. Nicht alles muss privatisiert werden, denke ich.
Die Grundstückspreise werden fallen - es geht gar nicht anders. Allerdings ist der Immobilienmarkt recht träge und es dauert einen Moment, bis die Verkäufer begreifen, dass sie nicht mehr die Mondpreise aus den letzten Jahren bekommen können.
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Kama99
17.11.2023, 22.15 Uhr
@Psychoanalytiker
Natürlich schaffen wir das, fragt sich nur wann. Die Frau Merkel hat alles eingeladen und sich dann von der großen Bühne verabschiedet. Nach mir die Sintflut.
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Kobold2
18.11.2023, 07.33 Uhr
Fundierte Erläuterungen
Über die Veränderungen am Kapitalmarkt, der Wirtschaft, den Rohstoff- und Arbeitsmarkt werden wieder mal ignoriert.
Man kann sich ja alles mit den Grünen, der Ampel und den Flüchtlingen erklären.
Man kann sich ja alles mit den Grünen, der Ampel und den Flüchtlingen erklären.
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Psychoanalytiker
18.11.2023, 10.13 Uhr
Noch fundiertere Erläuterungen
Die Veränderungen am Kapitalmarkt sind zumindest in Deutsch(e)land von Inflation gekennzeichnet. Lebensmittel, Drogerieartikel, beim Bäcker, beim Fleischer oder in Gaststätten und Imbissen, um nur einige Beispiele zu nennen, sind 20 bis 100 Prozent teurer oder durch geringere Füllmengen gekennzeichnet. Wer daran glaubt, dass 20 bis 100 Prozent weniger im Portemonnaie doch nur 7 Prozent Inflationsrate sind, hat eher in der Schule nicht aufgepasst, war mehrmals täglich Kreide holen oder hat einfach die Ahnung, die man ohne Ausbildung eben hat.
Die geplanten Veränderungen der Wirtschaft sind von Diktatur gekennzeichnet. Nur noch befehlsmäßige Art der Stromerzeugung mittels Windmühlen und chinesischen Solarzellen, ab 2035 ausschließlich E-Karren und Abwanderung von Firmen aus Deutsch(e)land hat ein Märchenbuchautor zu verantworten. "Schuster bleib bei Deinen Leisten", aber vielleicht beinhalten die Robertschen Märchen auch nur Unsinn, wurden nicht gekauft und man musste daher in die Politik, damit man seinen Lebensunterhalt bekommt. Der Rohstoff- und der Arbeitsmarkt sind einfach von Scheinheiligkeit und Dummheit gekennzeichnet.
So kauft man in Asien das Erdgas und Erdöl, das man nicht mehr bei Putin direkt will. Asiatische Länder kaufen die russischen Rohstoffe, wir kaufen sie teuer ein, schicken sie mit dreckigen Tankern in die Ostsee, und wir haben ein gutes Gewissen, weil wir die Embargos einhalten.
Und der Arbeitsmarkt wird von großartigen Fachleuten quasi überschwemmt. Nur arbeiten die meisten von ihnen nicht, weil sie mit Bürgergeld, Wohngeld, Heizkosten, Zahnersatz, kostenlosen Behandlungen und Pflege, GEZ-Befreiung, Sozialtickets, 25-€-Ticket für Null-Arbeit mehr als Rentner oder fast genau so viel, wie Mindestlöhner erhalten.
Schönen Dank dafür, dass wir dies auch noch mit hohen Steuern finanzieren. Alles für die, die unsere Regierung jetzt nach der "Methode AfD" verbal abschieben will es aber nicht tut, ja sogar Nachzug organisiert ...
Die geplanten Veränderungen der Wirtschaft sind von Diktatur gekennzeichnet. Nur noch befehlsmäßige Art der Stromerzeugung mittels Windmühlen und chinesischen Solarzellen, ab 2035 ausschließlich E-Karren und Abwanderung von Firmen aus Deutsch(e)land hat ein Märchenbuchautor zu verantworten. "Schuster bleib bei Deinen Leisten", aber vielleicht beinhalten die Robertschen Märchen auch nur Unsinn, wurden nicht gekauft und man musste daher in die Politik, damit man seinen Lebensunterhalt bekommt. Der Rohstoff- und der Arbeitsmarkt sind einfach von Scheinheiligkeit und Dummheit gekennzeichnet.
So kauft man in Asien das Erdgas und Erdöl, das man nicht mehr bei Putin direkt will. Asiatische Länder kaufen die russischen Rohstoffe, wir kaufen sie teuer ein, schicken sie mit dreckigen Tankern in die Ostsee, und wir haben ein gutes Gewissen, weil wir die Embargos einhalten.
Und der Arbeitsmarkt wird von großartigen Fachleuten quasi überschwemmt. Nur arbeiten die meisten von ihnen nicht, weil sie mit Bürgergeld, Wohngeld, Heizkosten, Zahnersatz, kostenlosen Behandlungen und Pflege, GEZ-Befreiung, Sozialtickets, 25-€-Ticket für Null-Arbeit mehr als Rentner oder fast genau so viel, wie Mindestlöhner erhalten.
Schönen Dank dafür, dass wir dies auch noch mit hohen Steuern finanzieren. Alles für die, die unsere Regierung jetzt nach der "Methode AfD" verbal abschieben will es aber nicht tut, ja sogar Nachzug organisiert ...
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Kobold2
18.11.2023, 10.49 Uhr
Ja ganz fundiert....
Zu behaupten das sich die Inflation rein auf Deutschland beschränkt.
Das man Arbeitnehmer nicht mehr für ein Hungerlohn abspeisen kann und diese mittlerweile auch rar geworden sind gehört bei einigen wohl auch allein auf das Konto des grad gern genommenen "Übels".
Der Anteil der Gesellschaft, das man diese Berufe, trotz Lohnsteigerungen immer noch nicht gern ausführt wird ausgeblendet.
Man sieht halt, hier das es viel Meinung aber wenig Ahnung hat, wie es im Baugewerbe tatsächlich aussieht.
Es reicht ja das man sich alles mit den Grünen die Ampel und die Flüchtlinge erklären kann. Dazu noch fehlende Berufsabschlüsse einzubringen, ist dann weit weg vom fundierter Betrachtung.
Das man Arbeitnehmer nicht mehr für ein Hungerlohn abspeisen kann und diese mittlerweile auch rar geworden sind gehört bei einigen wohl auch allein auf das Konto des grad gern genommenen "Übels".
Der Anteil der Gesellschaft, das man diese Berufe, trotz Lohnsteigerungen immer noch nicht gern ausführt wird ausgeblendet.
Man sieht halt, hier das es viel Meinung aber wenig Ahnung hat, wie es im Baugewerbe tatsächlich aussieht.
Es reicht ja das man sich alles mit den Grünen die Ampel und die Flüchtlinge erklären kann. Dazu noch fehlende Berufsabschlüsse einzubringen, ist dann weit weg vom fundierter Betrachtung.
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Piet
18.11.2023, 13.50 Uhr
Seit der
Regierungsverantwortung der Ampel geht alles bergab!!! Wunderbar wie einige das ignorieren, oder es einfach nicht in ihr Weltbild passt. Die Zahlen lügen nicht, da können auch ihre gern zitierten Experten nichts ändern.
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