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Di, 10:37 Uhr
04.02.2025
Ein Blick in die Statistik

Thüringen gab mehr für seine Universitäten aus

Im Jahr 2023 haben die öffentlichen und privaten Hochschulen in Thüringen 2 161,2 Millionen Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung einschließlich des Bereiches der Investitionen ausgegeben...

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, stiegen die Ausgaben damit um 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Personalausgaben waren mit 1 085,3 Millionen Euro (2022: 1 033,1 Millionen Euro) die größten Ausgabeposten. Der laufende Sachaufwand betrug 805,4 Millionen Euro (2022: 695,5 Millionen Euro). Für Investitionen wurden 270,5 Millionen Euro (2022: 214,0 Millionen Euro) ausgegeben. Dieser starke Anstieg ist u. a. darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2023 in einigen Einrichtungen Neu- bzw. Erweiterungsbauten entstanden bzw. neue Gebäude übernommen wurden. Des Weiteren wurden neue, hochwertige Geräte und Ausrüstungen angeschafft sowie technische Anlagen modernisiert.

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Auf die Universitäten entfiel 2023 ein Ausgabenvolumen von 742,9 Millionen Euro. Das waren 9,0 Prozent mehr als 2022. Die Universitätskliniken des Landes Thüringen wendeten für Lehre und Forschung 747,9 Millionen Euro auf. Die Ausgaben der Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) erhöhten sich um 7,8 Prozent auf 177,9 Millionen Euro.

Die eigenen Einnahmen der Hochschulen stiegen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 14,3 Prozent auf insgesamt 1 445,9 Millionen Euro (2022: 1 265,0 Millionen Euro). Die Eigenfinanzierung der Hochschulen konnte somit 66,9 Prozent der Ausgaben decken. Umsatzerlöse und Erträge aus Vermögen erhöhten sich gegenüber dem Jahr zuvor um 3,4 Prozent auf 643,1 Millionen Euro. Diese waren zu 80,9 Prozent auf die Entgelte für die Krankenbehandlung in medizinischen Einrichtungen zurückzuführen.

Die Einwerbung von Drittmitteln der Hochschulen erhöhte sich auffallend im Jahr 2023 auf 327,6 Millionen Euro und stieg somit gegenüber dem Vorjahr um 24,6 Prozent. Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung an Universitäten einschließlich medizinischer Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften bestimmt. Wichtigster Drittmittelgeber der Hochschulen war vor allem der Bund (84,8 Millionen Euro).

Der Anstieg der Drittmittel für Lehre und Forschung von anderen Bereichen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 34,6 Prozent. Hiervon entfielen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 71,0 Millionen Euro sowie von der gewerblichen Wirtschaft 20,7 Millionen Euro. Die Einnahmen der Hochschulen aus Beiträgen der Studierenden stiegen 2023 durch höhere Studiengebühren und höhere Studentenzahl an den privaten Hochschulen in Thüringen. Sie lagen 2023 bei 454,3 Millionen Euro, der Anteil der privaten Hochschulen beläuft sich in diesem Bereich auf 99,2 Prozent.
Autor: red

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