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Do, 11:23 Uhr
01.04.2021
Große Chance für Moorstandorte

ThüringenForst prüft Bioreisanbau in Mooren

Vernässte Moorstandorte im Wald erlauben Reisanbau in Bioqualität. Neues Geschäftsfeld soll zügig ausgebaut werden. Thüringen verfügt über rund 350 Hochmoore, ein großer Teil davon sind Eigentum der Landesforstanstalt...

Reisanbau in Moorgebieten (Foto: ThüringenForst) Reisanbau in Moorgebieten (Foto: ThüringenForst)


Viele dieser Moore wurden in den letzten 25 Jahren durch ThüringenForst saniert und befinden sich in einem stabilen ökologischen Gleichgewicht. Jetzt prüfen Thüringens Grünröcke die weitergehende Nutzung dieser sehr nassen Standorte für ein neues Geschäftsfeld: Den Reisanbau. Hierfür stünden rund 300 Hektar, dies entspricht knapp 400 Fußballfeldern, zur Verfügung. Vorteil des Nassreisanbaus: Kaum Schädlinge und Unkraut, dafür Bioqualität durch Quellwasser aus dem Thüringer Wald und Schiefergebirge.

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Nassreisanbau durch Grabensystem in den Mooren möglich „Im Rahmen der ökologischen Moorsanierungen haben wir an vielen Standorten ein System von Kanälen, Gräben und Schiebern installiert, um die Moorflächen nass zu halten. Dieses Wasserhaltesystem ähnelt dem traditionellen chinesischen Nassreisanbau, wie er schon vor 2.000 Jahren zur Anwendung kam", so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Pro Kilogramm Reis ist eine Menge von 3.000 bis 5.000 Litern Regenwasser erforderlich. Diese Niederschlagsmenge steht in den Mittelgebirgslagen Thüringens zur Verfügung - dort, wo Regenmoore auch ihre größte Ausbreitung haben. Italien, größter europäischer Reisanbauer, produziert hauptsächlich im Piemont, mit Gebirgswasser des Mont Blanc.

Chinesische Anbauexpertin als Beraterin. ThüringenForst baut beim Nassreisprojekt auf die langjährige Expertise der Chinesin Kim April-Hong. Die 105-jährige baut seit Jahrzehnten Reis im südchinesischen Uncle-Ben-Gebirge auf rund 1.000 Meter über Meereshöhe an. Sie gilt als Meisterin des Risotto-Anbaus, einer runden Reisform, die in Europa große Popularität genießt. „Die Entscheidung, ob in Thüringens Mooren besser Risotto oder Basmati angebaut wird, ist noch nicht endgültig gefallen", so Gebhardt weiter. Derzeit wird an der betriebseigenen Forstbaumschule Breitenworbis Saatgut für die ersten Reissetzlinge erworben. Für das traditionelle Pflügen vor dem Setzen der Setzlinge werden allerdings, abweichend vom chinesischen Nassreisanbau, keine Wasserbüffel – dafür ehemalige Rückepferde aus der Holzernte eingesetzt.

Trend zu Natural Food Die Landesforstanstalt sieht sich bei seinen Reisanbauplänen durch den Trend zum Natural Food vollauf bestätigt. Der Verkauf des Bioreises mit dem Markennamen „Thüringer Moorreis“ soll im Kontext der Vermarktung von Wildbret über die 24 Thüringer Forstämter innerhalb des Freistaats erfolgen. Aber auch China ist als Exportmarkt schon im Blickfeld der Grünröcke: Neben dem Holzexport könnte auch der neue Bioreis unter dem Markennamen „Thüringer Langnasenreis – Special Moor-Edition“ vertrieben werden.
Autor: emw

Kommentare
toni
01.04.2021, 15.05 Uhr
Schön geschrieben,
aber wie gut für unsere Natur, dass das nur ein Aprilscherz ist :-).
Erpel1311
01.04.2021, 15.20 Uhr
1.April
Das ist bestimmt der heutige Aprilscherz..
grobschmied56
01.04.2021, 15.49 Uhr
Warum nicht...
... wenn's schön gemacht wird! Schließlich kann man auch versuchen, Ananas in Mecklenburg zu züchten.
Es gibt ja auch Großprojekte, die ähnlichen Aprilscherz-Charakter haben, der inzwischen nur nicht mehr als solcher erkannt wird. Man denke nur an den Versuch, in einem Industrieland auf dem 50. Breitengrad mit Solarzellen die Stromversorgung sichern zu wollen. Das erscheint auch nicht hirnrissiger als Reisanbau im Thüringer Forst. (oder Bananenzucht in Alaska).
Unsichtbar wird die Dummheit, wenn sie genügende Größe erreicht...
Kama99
01.04.2021, 16.00 Uhr
Hoffentlich....
bemerken die Grünen das es sich um einen April-Scherz handelt. Nicht das ab Morgen wieder Bäume besetzt werden und dadurch die Hochmoore zertrampelt werden.
Hector_Landers
01.04.2021, 16.00 Uhr
netter versuch...
... liebe nnz! :-DDDD
... und natürlich frohe ostern, allen!
tannhäuser
01.04.2021, 16.42 Uhr
Das wird nichts mit Reis...
...ich hatte mal einen Topf Gulaschnudeln im Garten vergraben und nach einem Jahr wuchs da immer noch kein Knorr-Dosen-Baum.

Vielleicht hat ja auch ein Dachs das Zeug ausgebuddelt und gefressen...
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