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Di, 12:54 Uhr
19.09.2023
OFFENER BRIEF des Theaterintendanten Daniel Klajner

„Unterlassene Hilfeleistung“ an unserer Gesellschaft

In den Chor der Mahner, doch an der in Nordhausen anstehenden Stichwahl um die Rolle des Oberbürgermeisters teilzunehmen, stimmt nun auch der Intendant des hiesigen Musentempels ein. Lesen Sie hier seinen offenen Brief...

Theaterintendant Daniel Klajner ruft zur Wahl auf (Foto: TNLOS) Theaterintendant Daniel Klajner ruft zur Wahl auf (Foto: TNLOS)

"Die Welt scheint nicht mehr zu kitten zu sein. Überall tauchen vermeintlich schwarze, sich auftürmende Wolken auf, die wie neueste Wetterphänomene über einem stehen bleiben und sich in ihrer ganzen zerstörerischen Kraft entladen. Dass unsere Zeit größte Herausforderungen mit sich bringt, ist – glaube ich – allgemeiner Konsens und unbestritten. Die einen Menschen betonen das eine Bündel an dramatischen Verwerfungen, die andern lenken den Blick auf andere, komplementäre Probleme. Dabei ist bemerkenswert, dass fast alle, die nicht aus Unwissenheit, Faulheit, Fahrlässigkeit oder Bösartigkeit lügen, auf ihre Art und Weise recht haben.

An dieser Stelle des Diskurses könnte man sich eventuell noch darauf verständigen, dass alle aufgelisteten Probleme, die zwar unterschiedlich gewichtet und bewertet werden, als solche gegenseitig anerkannt werden, wie z.B. der demografische Wandel, die Unterfinanzierung des Renten- und der Krankenkassensystems, die weltweiten Fluchtbewegungen und Migrationsströme mit ihren lebensverändernden Auswirkungen, der Klimawandel und seine Folgen, die soziale Ungerechtigkeit, die Bildungskrise, die Politikverdrossenheit, der Fachkräftemangel, die gesellschaftliche Polarisierung, die Angst vor Arbeitslosigkeit und gesellschaftlicher Ausgrenzung etc.

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Sollte diese Verständigung noch gelingen, liegt die Sprengkraft in den divergierenden Lösungsansätzen. Vielleicht gäbe es auch noch an diesem Scheideweg die Möglichkeit der Verständigung, aber sie scheitert zumeist krachend am mangelnden gegenseitigen Respekt, am ängstlichen Festhalten an eigenen vermeintlichen Gewissheiten, an der Fähigkeit, bescheiden und demütig zuzuhören, der fehlenden Fantasie und dem allesverändernden Mut, die Welt aus der Perspektive des Gegenübers zu betrachten. Die erkannten Probleme werden gegeneinander aufgerechnet und ausgespielt. Diejenigen der andern werden kleingeredet, verächtlich gemacht oder negiert. Auch die Kontrahenten werden mit Schmutz beworfen und würdelos behandelt. Mit jedem weiteren Wort vertiefen sich die Gräben, mit jeder bewusst ausgrenzenden Argumentation und Positionierung, mit jeder Beleidigung oder Beschuldigung scheint es gegenseitig geklärt, dass ICH recht habe und keine tragfähige, gemeinsame Zukunft möglich ist; dass wir verfeindet sind, und zwar nicht nur in Detailfragen, sondern auf breiter Front.

Bei diesen verfestigten feindlichen Positionen quer durch unsere Gesellschaft, quer durch alle politischen Parteien, generationsübergreifend, sogar in geopolitischer Hinsicht, sind individuelle und übergeordnete Fliehkräfte nicht erstaunlich. Die sich radikalisierenden Kreise sind zwar lautstark, aggressiv und werden immer wieder, wie bekannt wird, straffällig, aber dennoch sind sie eine kleine Gruppe, ein Randphänomen. Hingegen bilden die latent Unzufriedenen, die Frustrierten, die Protestierenden, die Sorgenvollen – dazu gehören die allermeisten in unserer Gesellschaft – die Mehrheit. Eine gefährliche, inhomogene Mehrheit, die aber leicht zu entzünden und dann zu bündeln und zu mobilisieren ist.

Da ich zu den sorgenvollen und dementsprechend auch zur Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen gehöre, frage ich mich, was zu tun ist. Mich den radikalen Rändern anzuschließen, die populistisch und heilversprechend tief in unsere gesellschaftliche Mitte vorstoßen, ist ausgeschlossen. Die alternative Gleichgültigkeit, in der ich mich „nur“ um meine Familie, meine kleine private Welt kümmere und die großen, allgegenwärtigen Probleme und Herausforderungen ausblende, ist für mich auch keine Option, da ich viel zu sorgenvoll bin. So sorgenvoll, dass ich mich gezwungen sehe, mich einzumischen, mich zu beteiligen, den Schulterschluss mit den Suchenden, den Ringenden zu suchen und trotz meiner Angst offen und mutig zu sein.

Wenn ich an dieser Stelle nicht aktiv werde, erfülle ich den Tatbestand der „unterlassenen Hilfeleistung“ an unserer Gesellschaft.

Nur durch innere Reflexion und gesellschaftliche Beteiligung kann ich Einfluss nehmen. Mit meiner Lebenskraft, meinen Talenten, meiner Empathie, meiner Toleranz, zuhörend und helfend, und aktuell wieder mit meinem politischen Stimmrecht.
BITTE, GEHT WÄHLEN! Ob in Nordhausen, oder anderswo!"
Daniel Klajner
Intendant der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH
Autor: red

Kommentare
Wie Bitte
19.09.2023, 14.44 Uhr
Wie bitte kann man mit so vielen Worten -
- so wenig sagen?

Man kann natürlich, wenn man alle sprachlichen Knoten entwirrt hat, meinen zu glauben, was er sagen möchte, natürlich, aber wenn im Kommentar schon von "trotz Angst mutig und offen" die Rede ist, so hätte ich mir doch ein mutigeres, offenes statement gewünscht.

So bleibt ein verwaschenes "es wäre vielleicht nicht so ganz schlecht, wenn man sein Wahlrecht in Anspruch nehmen würde" übrig.
Ach was.
Romikon
19.09.2023, 14.48 Uhr
..woher immer nur alle wissen warum die "sogenannten Rechten" die Schlechten Populisten sind?
dabei waren die Schlechten vor 1945 "Sozialisten" zwar national aber sie waren Sozialisten.Ich habe heute gelesen "Lafontaine hat gesagt ": «Vorboten des Faschismus sind nach Berlin zurückgekehrt»

Dieser Ausspruch sagt wohl einiges !

Deswegen kann ich absolut nicht verstehen wer und warum hier eigentlich auf der AfD/den sogenannten Rechten herumhackt .Und die da mitmachen sind in meinen Augen leider von der "aktuellen Kamera" total vereinnahmt.Das hatten wir schon mal...Das lässt schon aufhorchen .
In einem gebe ich dem Herrn hier oben recht.
Geht wählen ! Mecklenburg Vorpommern hat übrigens auch die Mehrheitsverhältnisse im Land verändert(Prognosen).Die leute haben ganz einfach "die Faxen dicke". Ich hoffe jedenfalls das "Bisher" in Nordhausen wird bei der OB Wahl beendet.
free Gigi
19.09.2023, 15.02 Uhr
extremistische Ränder???
mittlerweile ist die politische Landschaft keine Linie und auch keine Ebene mehr, sondern schon eine Kugel! Insofern finden sich überall extremistische Ränder, selbst bei unseren vermeintlichen "Umweltexperten"...
Ein Bürger
19.09.2023, 15.05 Uhr
Auf sie haben wir jetzt alle noch gewartet!
AWO, Gewerkschaft, Sozialverbände und nun das Theater. Igendwie alles Institutionen, in die seit Jahrzehnten die Millionen fließen..Aber es geht ihnen sicher nur um die "Demokratie"..
nur_mal_so
19.09.2023, 15.14 Uhr
So ein Brief kommt heraus,
wenn man es sich einerseits mit niemandem verscherzen will und kann, andererseits aber erwartet wird, das der Leiter einer überregional ausstrahlenden Kultureinrichtung auch mal Stellung bezieht.
Aber ganz ehrlich: da hätte er's auch sein lassen können.
Enttäuschend.
alf-gordon
19.09.2023, 15.19 Uhr
Politische Meinung..
Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich sing .
Ossi1949
19.09.2023, 15.35 Uhr
Auch er hält uns für blöd
An alle Besserwisser, die uns belehren wollen: Wir können selbst denken und entscheiden! Wir brauchen Eurer Geschwätz von oben herab nicht!
alf-gordon
19.09.2023, 15.39 Uhr
Achso..
..noch was . Haben wir nicht schon einen OST Beauftragten, der uns in die Linie der Regierung drücken möchte ??
Agitation und Propaganda, na , dämmert??
Ossi1949
19.09.2023, 15.41 Uhr
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Pitti_Offiziell
19.09.2023, 16.43 Uhr
Ich weiß schon....
.... warum ich nicht ins Theater gehe.
Realist_1
19.09.2023, 17.17 Uhr
Was für armselige Kommentare,
aber das war nicht anders zu erwarten. Da fehlt nur noch der Pitti Typ mit der Feststelltaste. Wenn ich richtig informiert bin, bedeutet die Großschreibung im virtuellen Bereich, dass man sich laut artikulieren möchte, am besten schreiend. Deshalb an dieser Stelle eine Empfehlung und ein Bonmot bzgl Feststelltaste: Wessen Stimme donnert, dessen Geist nicht blitzt! Das trifft hier im allerbesten Sinne zu.
Meinen Dank und meinen Respekt im Übrigen an den Verfasser des Artikels. Vollste Zustimmung meinerseits, aber eigentlich schade um die Mühe und die Zeit, die hier investiert wurden. Die Reaktion der Mehrheit der Damen und Herren Foristen bestätigt aber leider, dass nicht nur gegenteilige Meinungen sondern auch völlig objektiv dargestellte Sachverhalte nicht die Gnade finden sachlich diskutiert zu werden. Möglicherweise gibt es da auch im wahrsten Sinn des Wortes Verständnisprobleme. Da müsste man ja ggf. ein wenig nachdenken und das fällt halt nicht jedem so leicht. Aber Demokratie ist glücklicherweise nicht die Durchsetzung dessen, was am Stimmtisch oder auf obskuren Montagsspaziergängen verlangt wird, sondern das, was die Mehrheit möchte/wählt.

Ansonsten schließe ich mich Hr. Klainer an: Geht wählen!
Umdenker39
19.09.2023, 17.39 Uhr
Grandiose Analyse
Für die einen ein nichtssagender langer Text, für andere ein versuchtes AfD-Bashing oder vielleicht auch eine Positionierung ohne Position.
Für mich ist das eine tolle Analyse, wie der Anspruch auf die einzige richtige Wahrheit einzelner Politiker oder Parteien in dazu führt, dass Wähler diese Streitereien satt sind und ein politisches Erdbeben ausgelöst wird. Ein systemischer Blick auf ein System, das Systemik nicht beherrscht und sich dadurch selbst gefährdet.

Bravo und Zugabe, Herr Klajner.
Lautaro
19.09.2023, 17.57 Uhr
Nun Herr Daniel Klajner....
Sie haben sicher in vielen Argumenten recht. Aber können sie sich vorstellen , wie sich die einstigen Opfer der damaligen Agenda heute fühlen ? Sie waren zig Jahre im kapitalistischen Mühlwerk, verloren ihren Job und mussten dann feststellen, daß die Merkelgäste das gleiche erwarten konnten, wie jemand der 25 Jahre in diesem System geschuftet hat.
SIE haben keine Ahnung, was die arbeitenden Menschen in diesem Land bewegt !!!!
Lautaro
19.09.2023, 19.19 Uhr
Nun Herr Daniel Klajner....
Genau das meine ich !
Am 6. August gipfelte zwischen 0 Uhr und 0.20 Uhr eine Nötigung in eine Körperverletzung. Drei unbekannte männlichen Täter zogen eine Frau vom Rathausplatz zum Nikolaiplatz. Dort trafen sie dann auf den Mann der 33-Jährigen...

Beim Versuch weitere Übergriffe zu verhindern wurde der Mann mehrfach getreten und geschlagen. Anschließend entfernten sich die drei Männer in Richtung Rathausplatz. Alle Täter waren ausländischen Phänotyp auf.

Und das finden sie besser ?
Strandläufer
19.09.2023, 19.27 Uhr
Lautaro
Zitat: "SIE haben keine Ahnung, was die arbeitenden Menschen in diesem Land bewegt !!!!"

Da haben sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Das weiß auch ein J.C.Wagner nicht, eine AWO Chefin nicht, kein MDR Intendant oder wer sich auch sonst immer in den höheren Besoldungsgruppen, gerne auch als Beamte/ ÖD von der Allgemeinheit finanziert, tummelt und seine Empfehlungen abgibt.
Und da haben wir es: es sind öffentliche Gelder. Davon abgesehen glaube ich nicht, das Nordhausen mit einem Prophet als OB, zum kleinen gallischen Dorf mutiert.

Allen Parteien würde aber gut zu Gesicht stehen sich auch zwischen den Wahlen mal um den Pöbel zu kümmern und nicht erst 4 Wochen vor der Wahl.
Kobold2
19.09.2023, 19.45 Uhr
Ja was denn nun?
Sind sich die üblichen Kommetatoren, die hier immer wieder betonen, das man ja nicht mehr alles sagen kann, ohne diffamiert zu werden...... mal einig?
Jetzt werden hier Artikel und Meinungen veröffentlicht.... ist auch nicht richtig???
Adavia
19.09.2023, 20.34 Uhr
Diese vermeintlich elitären Herrschaften...
... profitieren nur von anderer Menschen wirklicher Arbeit, um dann von oben herab aus komforabler Position belehrend und mahnend den Besserwisser zu geben. Es wird Zeit für Veränderungen, im Kleinen lokal als auch im Großen. Und diese Veränderungen werden kommen, denn die Menschen haben genug vom immer gleichen Brei rund um Nazis und dem bösen bösen Rääächts.

Quasi ein Fun-Fakt am Rande: Meine kurdischen Freunde in der Stadt sind sehr genervt von jenen, die sich immer herausnehmen, für die Ausländer sprechen zu müssen. Diese können selbst denken und verstehen, aber das traut man Ihnen offensichtlich auf linker Seite gar nicht zu. Und ich glaube, so fühlen nicht nur kurdische Mitbürger...

Einen schönen Abend wünscht Gunnar.
Hackelberry
19.09.2023, 20.52 Uhr
Ich würde gerne mal wissen,
was die so "arbeiten".

"Zitat: "SIE haben keine Ahnung, was die arbeitenden Menschen in diesem Land bewegt !!!!"

Da haben sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Das weiß auch ein J.C.Wagner nicht, eine AWO Chefin nicht..."

Was ein Herr Wagner arbeitet wissen viele, was eine AWO Mitarbeiterin arbeitet wissen auch viele. Nur was die zwei Zeitgenossen arbeiten, die sich hier über andere erheben, weiß hier keiner!
grobschmied56
19.09.2023, 23.02 Uhr
Ich für mein Teil würde ganz gern mal ...
... mit Herrn Klajner debattieren. Allerdings würde ich dabei schon ein klein wenig unfair vorgehen.

Ich würde im Hintergrund die berühmte Rede von Frau Göring Eckhardt in Endlosschleife laufen lassen...

'Wir bekommen Menschen geschenkt, wie toll ist denn das, unser Land wird bunter werden, jünger, religiöser auch, es wird anders werden, und ich freue mich drauf!'
(dies ist kein wörtliches Zitat, sondern aus meinem Gedächtnis)

Daneben würde dann auf einem der heute üblichen Großbildschirme zu sehen sein:
- Die Neu - Aushandlung der Regeln des Zusammenlebens zwischen verschiedenen Großfamilien mit Knüppeln, Messern, Macheten

- Neue Sitten und Gebräuche in deutschen Freibädern (z.B. Columbia-Bad, Berlin)

- festliche Auftakte bei Festivals verschiedener Volksgruppen der Republik Eritrea in Deutschland (besonders empfohlen: Watschentanz mit Stahlrohrtakt gegen Polizeihelme)

Zwischendurch und nebenbei: stilles Gedenken an die Opfer und Hinterbliebenen von privaten Straßenrennen der Fraktion Goldkettchen- und Rolexträger unter den armen Vertriebenen aus dem Libanon ( Remmo - und Co. Neukölln)

Da hätten Sie, werter Herr Klajner schon genug zu sinnieren, für einen Abend.

Die Frage, warum es so viele Menschen mit Zorn und Wut im Bauch in Deutschland gibt, die all diese blöden Spielchen nicht mehr mitfinanzieren möchten, könnten Sie dann getrost auf das kommende Wochenende vertagen.
Mit freundlichem Gruß, Ihr Grobi.

P.S. Das geht tatsächlich nicht gegen Sie, ich gehe mit meiner Gattin ganz gern mal ins Theater. Auch in Ihres.
(Nur mag ich es nicht, daß man für jeden grünen und linken Schwachsinn vor Verständnis nur so trieft, Vernunft und Realitätsbezug aber automatisch in die rechte Ecke bugsiert.)
ToHa
19.09.2023, 23.25 Uhr
Nicht Lokalpolitik mit Bundespolitik verwechseln
Es ist wirklich wichtig, dass wir alle verstehen: Die Wahl eines Oberbürgermeisters ist eine kommunale Angelegenheit. Es geht um unsere Stadt, unsere Gemeinschaft und unsere direkte Umgebung. Es ist nicht der richtige Ort, um Frust über nationale Politik oder Entscheidungen der Bundesregierung abzuladen.
Lautaro
20.09.2023, 05.19 Uhr
Nun Shiba Inu....
Ich praktiziere immer noch das protestantische Arbeitsethos. Und glauben sie mir.....sollten sie mal krank werden, haben sie bei der Arbeitsaufgabe meiner Truppe sehr schlechte Karten !
Und einen überflüssigen Hund der Reichen als Nick zu verwenden, war auch eine gute Idee ! g*
Lautaro
20.09.2023, 07.50 Uhr
Nun @Toha
Das ist sicher faktisch richtig. Ein OB trifft keine Entscheidungen in Berlin oder Erfurt.
Aber jede Wahl für die Berliner oder Erfurter Parteigenossen hier in NDH wäre eine Zustimmung zum "weiterso !" an diese Leute.
Ich habe auch Bauchschmerzen bei den Wahlen hier. Aber sooo kann es nicht weitergehen !
Jäger53
20.09.2023, 08.38 Uhr
Sehr geehrter Herr Intendant
Wenn jemand eine unterlassene Hilfeleistung an der Gesellschaft macht, dann sind das unsere Regierungen in Berlin und in den einzelnen Bundesländern.
P.Burkhardt
20.09.2023, 10.24 Uhr
ich habe für mich beschlossen...
...mit niemandem mehr zu diskutieren, der Argumente nicht versteht (also verstehen kann, oder verstehen will). Es macht keinen Sinn mit Menschen zu streiten, für die es nur schwarz und weiß, links und rechts, Ausländer und Biodeutsch gibt. Ein guter Freund von mir meinte: Eine Meinung ist kein Argument. Wer nicht differenzieren kann ist auch nicht in der Lage sich selbst zu hinterfragen - also Herr Klajner, Ihren Ansatz und Ihr Bestreben in allen Ehren - aber in dieser Zeitung ? ... mir fällt da der Vergleich mit den Muschelprodukten und den Kobenbewohnern ein.
Hackelberry
20.09.2023, 11.12 Uhr
Kurze Nachbemerkung
überflüssige Hunde gibt es nicht, dafür aber überflüssige Kommentare. Der von Herrn Klajner gehört leider auch dazu, weil, falscher Ort und falsches Publikum.
Das tagtägliche Antanzen/Anchatten mittels Kommentaren ab 5 Uhr früh bis spät in die Puppen hat mit protestantischem Arbeitsethos herzlich wenig zu tun.
diskobolos
20.09.2023, 12.51 Uhr
"Extremistische Ränder?"
Da haben Sie ein interessantes Fass aufgemacht, N. Baxter.
Tatsächlich ist die Beschreibung der heutigen politischen Landschaft mit rechts und links zu simpel. Was ist denn links und was rechts? Ist Putin eher links oder rechts? Schwer zu sagen.
Ist Umwelt- und Klimaschutz eher links (wie oft eingeordnet) oder konservativ ("Erhaltung der Schöpfung")?

Diese Fragen scheinen mir interessanter als die kommende Stichwahl: Auf jeden Fall wird NDH den OB bekommen, den es verdient. Und viele werden damit nicht zufrieden sein .
Wer dadurch große Veränderungen für sein Leben erwartet ist m. E. naiv . . .
Lautaro
20.09.2023, 13.02 Uhr
Werter Shiba Inu....
Die Bemerkung über den Hund tut mir aufrichtig leid. Ich bin sicher, daß er Ihnen viel Freude bereitet.
Der frühe Wortbeitrag ist einfach der Tatsache geschuldet, dass ich berufsbedingt immer so früh aufstehe.
Ihnen noch einen schönen Feiertag ! :-)
Strandläufer
20.09.2023, 13.46 Uhr
Shiba Inu
Da sie auch mich zitierten äussere ich mich gerne noch einmal.

Vorerst eine kl.Korrektur: ich habe nie bestritten das die nicht arbeiten, die oberen Besoldungsbänder aus öffentlicher Hand. Dennoch, sehen sie es mir nach, die Probleme derer die in prekären Beschäftigungsverhältnissen ihre Steuern abdrücken und ihr Überleben sichern müssen können diese Leute nicht nachempfinden. Wollen sie auch nicht. Den einen oder anderen umgibt zudem auch der Duft der Arroganz, sodass sich auch keine Mühe gemacht wird. Man engagiert sich eben immer erst dann, wenn es ans eigene Säckle geht, nicht wahr (gilt für alle Seiten).

Was Ihre Frage nach meiner Tätigkeit anbelangt so kann ich Sie beruhigen.
In all meinen (mit Qualifikationen und Abschlüssen) erlangten Berufen habe ich meine Steuern bezahlt und mein Lebensunterhalt selbst bestritten.

Das unterscheidet mich von so manchem politischen Entscheider in diesem Lande.

Und jetzt kommen SIE: bitte schön.
warumauchimmer
20.09.2023, 14.29 Uhr
in a nutshell
Man muss dem Grobschmied ja fast danken, denn er hat in seinem Kommentar ein Paradebeispiel für die Probleme geliefert an der es der Gesellschaft krankt. Genau dieses Verhalten hat Herr Klajner angesprochen: Diskursunwillig, unfähig zur Reflexion, dazu noch ein paar Strohmänner und schon hat man sich erfolgreich selbst gegen Argumente immunisiert.
grobschmied56
21.09.2023, 01.54 Uhr
Tja, warumauchimmer ...
... immer wieder gerne!
Als Berufszyniker und Daueroppositioneller nehme ich gerne die Rolle wahr, die der Leisetreter und Gewohnheits-Zurückruderer Merz von der CDU sich nicht traut.

Opposition muß keine Hilfeleistung bringen.
Sie muß auch nicht geschlechtergerecht, klimaschonend und kuschelig
daherkommen.

Die Aufgabe des Oppositionellen besteht darin, mit der Faust auf den Tisch
zu kloppen, so daß die Heide wackelt.

Notorischen Dummschwätzern, welche uns weichgespülte Schicki - Micki -
Parolen von 'gesellschaftlichem Zusammenhalt' oder 'demokratischer Zivilgesellschaft' (damit meinen Linke und Grüne ausschließlich sich selbst, alle anderen sind raus) erzählen, zeige ich mal eben locker den 'Thüringer Gruß'.
Eingeführt von unserem Landesferschten, Bodo, dem Erschten.

Meine Aufgabe sehe ich darin, allen die am Watschenbaum rütteln, reiche Ernte zu sichern, grünverpeilten Wundergläubigen ein blaues Wunder vor Augen zu führen und Neusprech- Besoffenen Regierungsgläubigen einen kräftigen Marsch zu blasen:

Den Abmarsch!
warumauchimmer
21.09.2023, 16.06 Uhr
Projektion
Den Inhalt ihres Beitrags bezeichnet man landläufig auch als Projektion.
Opposition hat die Aufgabe Gegenentwürfe anzubieten, nicht einfach nur demonstrativ ihren Haufen vor die Haustür zu setzen.
Bei Ihnen liest es sich, als wenn Sie die Trotzphase nie verlassen hätten.

Der Mann fordert die Leute auf offen miteinander zu reden, ohne das man sich gegenseitig die Begriffe 'Faschist' oder 'linksgrün-versifft' an die Köpfe wirft.
Was stimmt mit Ihnen nicht, das ihnen das gegen den Strich geht?
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