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Do, 15:05 Uhr
30.10.2025
Gemeinsam für die Zukunft der Region

Projekt „Nordthüringen regenerativ“ gestartet

Über Einhundertundfünfzig Teilnehmende waren bei der Auftaktveranstaltungen des Gemeinschaftsprojekts im Unstrut-Hainich-Kreis, Kyffhäuserkreis und dem Landkreis Nordhausen...

Einführung "Nordthüringen regenerativ" durch Landrat Matthias Jendricke  (Foto: ThEEN e.V.) Einführung "Nordthüringen regenerativ" durch Landrat Matthias Jendricke (Foto: ThEEN e.V.)


Das Projekt „Nordthüringen regenerativ“ ist erfolgreich in den Beteiligungsprozess gestartet. Bei drei Veranstaltungen in Mühlhausen, Sondershausen und Nordhausen brachten sich zahlreiche Akteure mit konkreten Ideen für die Umsetzung der zukünftigen Energieversorgung ein. 

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Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist Realität und schreitet bereits seit Jahren immer weiter voran. Um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten, fanden sich an drei Tagen über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Unstrut-Hainich-Kreis, dem Kyffhäuserkreis und im Landkreis Nordhausen ein, um ein gemeinsames Strategisches Regionalentwicklungskonzept (SREK) „Nordthüringen regenerativ“ zu erarbeiten. Ziel ist die Erhöhung der lokalen Wertschöpfung durch den Einsatz Erneuerbarer Energien. Dabei sollen Wege und Projekte erarbeitet und aufgezeigt werden, wie möglichst klimafreundlich und passend zu den Bedürfnissen der Akteure vor Ort Energie regional erzeugt, gespeichert und genutzt werden kann – so, dass regionale Unternehmen, Kommunen und Bürgerinnen und Bürger an den wirtschaftlichen Potenzialen teilhaben können.

In einer breit angelegten Stakeholder-Beteiligung fanden sich daher Unternehmen, Institutionen und Fachleute, erfreulicherweise auch über die Grenzen der drei beteiligten Landkreise hinaus zusammen, um gemeinsam aktiv die Zukunft unserer Region mitzugestalten. Nach der Begrüßung durch die jeweiligen Landräte und einer Zielvorstellung durch die Projektleitung stellte die Hochschule Nordhausen, die ersten Ergebnisse der Potenzial- und der Energiebedarfsanalysen der entsprechenden Landkreise vor. Diese wurden gemeinsam mit dem Fraunhofer IOSB-AST berechnet und betrachten sowohl den Status quo als auch mögliche Szenarien der Energiebedarfsentwicklung in den kommenden Jahren.

Anschließend wurden die Akteure in interaktiven Gruppendiskussionen zusammengebracht, um lokale Potenziale und Bedarfe sowie Pilotregionen und mögliche Projekte zu erörtern. Bereits hier wurde zu allen Veranstaltungen deutlich, dass sich allein durch einen verbesserten Austausch untereinander Synergien ergeben. Diese gilt es im weiteren Verlauf weiter auszuarbeiten.

In den nächsten Monaten werden die Teilnehmer daher in Form von weiteren Workshops, Befragungen sowie anlassbezogenen Gesprächen weiter in die Erstellung des SREK eingebunden. Dies beinhaltet auch Pilotprojekte zur Erschließung der bereits analysierten Potenziale für eine nachhaltigere Wirtschaft in der Region.

Am Ende des Prozesses im Oktober 2026 soll ein wissenschaftlich fundiertes, praxisnahes und umsetzungsorientiertes Instrument entstehen, das den besonderen Bedingungen der Region Rechnung trägt – und die Souveränität der Region im Umgang mit den Herausforderungen der Energiewende stärkt. Das SREK soll als fundierte Strategie mit klaren Handlungsempfehlungen als Grundlage für die zukünftige Entwicklung Nordthüringens dienen.

Alle Interessenten finden aktuelle Meldungen, anstehende Veranstaltungen und Hintergrundinformationen zum Projekt auf der Webseite nt-regenerativ.de. Darüber hinaus können interessierte Institutionen sich während des Projektzeitraums weiterhin aktiv einbringen und sich bei Fragen und Anregungen jederzeit an das Projektteam wenden.

„Nordthüringen regenerativ“ wird im Rahmen des Bundesprogramms für strategische Regionalentwicklung (RegioStrat) gefördert. Das Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) ging im Juni 2024 an den Start. Nordthüringen wurde als eine von 13 Regionen bundesweit für das Fördervorhaben ausgewählt. Das Projekt läuft bis Oktober 2026.
Nordthüringen regenerativ im Unstrut-Hainich Kreis (Foto: ThEEN e.V.)
"Nordthüringen regenerativ" Einführung durch Rebecca Kull  (Foto: ThEEN e.V.)
Nordthüringen regenerativ im Kyffhäuserkreis (Foto: ThEEN e.V.)
Autor: emw

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